MO>Um die Renovierung wirklich in Gang zu bringen, dürften noch einige Motivationsschübe bei den Entscheidungsträgern erforderlich sein: bislang üben sich diese in nobler Zurückhaltung, denn "offensichtlich geht das Schiff niemandem ab". Also bitte an alle Interessierten: seriöse Leserbriefe in österr. Medien, E-Mails an VL, VIW, Landeshauptmann senden.MO>Damit "ich" wieder in See stechen kann...MO>Schönen GrußMO>MS OesterreichDiesen Aufruf unterstütze ich voll und ganz.
Auch Obermoppel würden gerne Oldies retten wollen können dürfen, wenn....
... das in den Zeitgeist passsen würde.
(Das vetrackte Deutsch meiner Zeilen spricht für die Situation).
Als Oldtimerfreunde haben wir es da schon etwas leichter, für das fortschrittsgläubige Volk sind wir halt die liebenswürdigen Deppen, die dem Alten nachtrauern, für das angeblich kein Platz mehr leider vorhanden sein soll.
Altes, für das dann leider auch in der Geschichte der Flottenerneuerung viel zu oft bislang kein Platz vorhanden war oder angeblich nicht vorhanden sein durfte - eine aus meiner Sicht pietätslose und unnötige Riesensauerei.
Egal ob "Allgäu", "Kempten" oder "Überlingen" bzw. vor langer, langer Zeit "Stadt Bregenz", "Stadt Überlingen", "Rhein", "Zähringer", "Lindau", "Bavaria" oder viele andere Schiff -
angeblich war auf oder an diesem eigentlich nicht kleinen See kein Platz für die all die verdienten Senior(inn)en.
Und aktuell stellt sich diese bedenkliche Frage auch für "Österreich", "Lindau ex Grünten", "Baden" und noch so ein paar Kandidaten.
Da braucht es Typen,
die damit leben können als Deppen zu punkten.
Wir Schiffsfreunde waren und sind die liebenswürdigen Deppen
und werden das in einer einseitig fortschrittsgläubigen Gesellschaft möglicherweise auch noch lange in der Zukunft sein müssen, sobald
wir alte Schiffe erhalten wollen.
Da braucht es einen verdammt langen Atem und ein dickes Fell....
... und dann sollen man bei der ganzen Verlade auch noch liebenswürdig bleiben, na super sage ich da.
Aber wenn es halt solche Typen braucht, um die Erhaltung alter Schiffe proklamieren und organisieren zu können, die auch damit leben können als Depp Karriere zu machen, dann will ich lieber 100 mal lieber als Depp durchgehen, als denn als angepasstes Fortschrittsgroupie den unkreatv den (vermeintlichen) Sachzwängen angepassten Flottenwechsel durch zu winken.
Im Prinzip wären sehr viele, die ein Schiff von einer Nussschale unterscheiden können, auch gerne Schiffsfreund, aber gleichzeitig Depp sein (müssen), das ist nun nicht jedermanns Sache.
Das Problem gilt es zu knacken.
Neu und Alt kann sich vertragen
und wäre nicht nur auf dem See ein sinnvolles Zukunftsmodell.
Nach einer durch Ortswechsel bedingten Pause bin ich gedanklich wieder am See und seinen alten Pötten, die viele liebenswerte Spinner, Deppen oder ganz einfach Freunde brauchen.
Freunde, die klar Flagge für die engagiert versuchte Erhaltung der alten Schiffsflotte zeigen. Egal wie dick der Nebel der kulturhistorischen Verleugnung über dem See und in den Köpfen der angrenzenden Bevölkerung liegt.
Ich war so ein spinnerter Freund der alten Schiffe, seitdem ich mit
6 taufischen Länzen die Schaufelräder der "Blümlisalp" die Wasser des Thunersees im Berner Oberland hab quirlen sehen, ich bin so ein spinnerter Freund der alten Schiffe und werde das immer sein.
Irgedwo muss jeder Mensch wissen, was für ihn taugt.
Bald, sprich dieses Wochenende, geht´s bei mir weiter mit der spinnerten Freundschaft, die alte Freundin "Österreich" hat es verdient.
Demnächst mehr in diesem Kino.