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Meines Wissens befindet man sich auf einem Schiff ja auf nationalem Territorium. Bei MF Romanshorn wären also die schweizerischen Fahrgäste auf der sicheren Seite. Bei MF Euregia wird die Sache schon etwas komplizierter, da das Schiff bekanntlich gemeinsam CH-D betrieben wird. Hier würde ich den schweizerischen Fahrgästen empfehlen, sich auf die Schiffshälfte in Richtung Romanshorn zu beschränken; den deutschen, in Blickrichtung Friedrichshafen zu verbleiben. MF Friedrichshafen wäre wiederum für die deutschen Fahrgäste ideal. Leider wird dieses Schiff von den BSB betrieben, deren Qualitätsverständnis bekanntlich noch aus Bundesbahnzeiten in die Jetztzeit gerettet wurde: Sicherheitshalber ein paar kleinere Ersatzteile und Verbrauchsstoffe (Motor, Schläuche, Hydrauliköl, Schwarzstahl, Schweißgerät) mitzunehmen, wäre hier anzuraten. Ich hoffe, mit dieser Auskunft gedient zu haben. Freundliche Grüße - Michael Berg.
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Liebe Mitglieder des Forums,
von Herrn Scherl aus Deggendorf erhielt ich weitere Bilder der Musikübertragungsanlage des MS DEUTSCHLAND, sowie Bilder, welche das Schiff im Bau und während der Jungfernfahrt zeigen. Ein weiteres Bild zeigt den Saal zweiter Klasse auf dem Hauptdeck vorne. Herrn Scherl nochmals herzlichen Dank auch für diese interessanten Bilder dieses imposanten, 2005 m. E. unnötigerweise verschrotteten Schiffes.
Beste Grüße, Michael Berg.
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P. S.:
Vielleicht sollte man sich - statt mit pseudointellektuellen Rohrkrepierern ("Art Déco-Schiff") - nun ENDLICH einmal mit einem substantiellen Flottenerhalt befassen.
Falls die BSB-Führungsriege hierzu nicht in der Lage ist, wäre ein personeller Austausch angezeigt.
MfG, Michael Berg.
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http://www.see-infos.de/?p=17492
Sehr merkwürdig! In dem Artikel von Mitte Februar 2019 wird die Generalüberholung der Motoren der KARLSRUHE geschildert und darauf verwiesen, daß dieselben Arbeiten auch an der SCHWABEN durchgeführt würden!
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Hallo "Wyffe",
Danke für die Ortsangabe "Langenargen". Das war mir zwar bekannt, ich habe allerdings komplett vergessen, es in dem Beitrag damals zu erwähnen.
Zu Deiner Frage nach dem Aufnahmedatum: Es finden sich keine Hinweise auf den Bildern. Den von Dir vermuteten Zeitraum "erste Junihälfte 1949" halte ich aber für ausgeschlossen. Denn wenn Du dir das erste Bild ansiehst, wirst Du im Hintergrund am rechten Bildrand ein weiteres Schiff in grauem Tarnanstrich erkennen - höchstwahrscheinlich MS "Schwaben", damals in "St. Corenthin" umbenannt. Die "Schwaben" dürfte allerdings bis spätestens 1. März 1949 freigegeben worden sein, da in dem Ausbesserungsheft des Schiffes ab diesem Datum umfangreiche, bis zum 15. April andauernde Arbeiten der Instandsetzung und der Neuausstattung dokumentiert sind. Unter anderem wurde die Tarnfarbe der Kriegszeit abgekratzt und der komplette Überwasserbereich des Schiffes mit diversen Lacken wieder weiß gestrichen.
Viele Grüße, Michael.
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Guten Abend,
der Umstand, daß dies nicht im Forum erwähnt wurde, bedeutet nicht, daß nichts versucht wurde. Die erheblichen Kosten für den Rücktransport sowie für eine denkmalgerechte Sanierung stellten leider ein erhebliches Problem dar. Die Option, das Projekt über einen Verein zu stemmen (die Fortschritte beim Neuaufbau des MS Österreich sind zweifellos eher Ausnahme als Regel) schied damals aus.
Im Moment steht das Schiff in Groningen/Holland zum Verkauf: https://fikkers.nl/schepen/passagiers-en...unot-harlingen/
Mit freundlichen Grüßen, Michael Berg.
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Liebe Mitglieder des Forums,
ich möchte euch mitteilen, daß das MS Munot I (URh 1936-1996) in der letzten Woche den Besitzer gewechselt hat. Die Familie Hofstra, die es Ende 1996 erwarb, verkaufte es an die SRF-Werft in Harlingen. Die Werft wird mit den ersten Instandsetzungsarbeiten beginnen, währenddessen ein endgültiger Käufer gesucht wird. Die denkbaren Nutzungsmöglichkeiten reichen von "Wohnschiff" bis "historisches Schiff im Betrieb".
Es ist zu hoffen, daß sich der zukünftige Besitzer der außergewöhnlichen geschichtlichen Bedeutung dieses Schiffes bewusst sein wird. Diese zeigt sich in einem ungewöhnlichen Ausmaß an historischer Substanz (u. a. erster Motor!), in einer umfassend vorhandenen schriftlichen Dokumentation zur Planungs-, Bau- und Betriebszeit, sowie daran, daß die Munot am Anfang einer schiffbaulichen Entwicklungskette ähnlicher Bodan-Schiffe steht, welche bis zum Anfang der sechziger Jahre reicht.
Viele Grüße, Michael Berg. |addpics|eai-2-36cf.jpg,eai-3-853b.jpg|/addpics|
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Das Manuskript von Band 4 müßte sich im Archiv des Seemuseums in Kreuzlingen befinden - nach der damaligen Systematik Reihe 1.3, Platz 5.2 oder 5.3.
Viele Grüße, Michael Berg.
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Hallo,
möglicherweie kann das Stadtarchiv Konstanz http://stadt.konstanz.de/wirtschaft/01384/01714/index.html weiterhelfen; Ansprechpartner dürfte Herr Michael Kuthe sein. Das Archiv der BSB und der Vorgängerunternehmen wurde 2013 dorthin abgegeben. Evtl. gibt es Personallisten oder anderweitige Angaben zu Deinem Ururgroßvater.
Viele Grüße, Michael.
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Liebe Freunde der Bodenseeschiffahrt,
zu der interessanten Entwicklung um das Motorschiff "Österreich" möchte ich auch ein paar Gedanken anfügen:
Auch mich hat die überraschende Verlautbarung des Freundeskreises gefreut, der die "Österreich" erwerben konnte und eine Instandsetzung plant. Dies zumal vor dem Hintergrund, daß die Vorarlberg Lines einer weiteren Nutzung des Schiffes offenbar wohlwollend gegenüberstanden.
Negative Entwicklungen folgten, da offenbar der Verein und Vorarlberg Lines von unterschiedlichen Voraussetzungen ausgingen. Daß dies über den Verein medienwirksam publiziert wurde, ist ungünstig, denn der Verein wird zukünftig auf eine Unterstützung der Vorarlberg Lines angewiesen sein. Beim weiteren Betrieb des Schiffes sowieso, möglicherweise bereits bei der Sanierung; Stichwort "Ausräumen". Auch der Verein "Historische Fähre Konstanz" agierte letztendlich deshalb erfolgreich, da sich die Stadtwerke Konstanz ihrer historischen Verpflichtung bewusst waren und in verschiedener Hinsicht unterstützend beistanden.
Die Situation ist zudem nicht vergleichbar mit der "Hohentwiel", da es damals zwei starke Hauptbeteiligte gab: Zum einen den Lindauer Landrat Henninger, der so manche politische und finanzielle Schwierigkeit beiseite räumte, zum anderen den technischen Schiffsoffizier und späteren Kapitän Kloser, der aufgrund seiner beruflichen Erfahrung die Instandsetzung praktisch umsetzte - bzw. hochwertig ausführte. Eine vergleichbare personelle Aufgabenteilung sehe ich beim Freundeskreis MS "Österreich" gegenwärtig nicht.
Unzweifelhaft gehört das MS "Österreich" jedoch zu den erhaltenswertesten Bodenseeschiffen, denn es stellte bei den Motorschiffen die erste nennenswerte Neuentwicklung dar. Alle bis dahin gebauten - noch sehr viel kleineren Motorschiffe - orientierten sich an bekannten Baumustern. Das MS "Konstanz" der URh wurde so ähnlich bzw. in verkleinertem Maßstab seit den 1900er Jahren gebaut; die MS "Höri" und "Mainau" - bis zur Indienststellung der "Österreich" die größten Bodensee-Motorschiffe - orientierten sich in schiffbaulicher Hinsicht noch augenfällig an den Halbsalondampfern. Die "Österreich" dagegen war nicht nur technisch, sondern gleichzeitig auch schiffbaulich neuartig und wirkte sich auch auf weitere Neubauten aus, allen voran auf das MS "Allgäu". Auch die weitere Geschichte des MS "Österreich" - Stichwort "Torpedofangschiff im Zweiten Weltkrieg" - ist einzigartig und lässt einen Erhalt mehr als wünschenswert erscheinen.
Auftreten könnten gewisse Probleme bei der Idee des Vereins, den Zwitterzustand des Schiffes aus den 20er und 50er Jahren beizubehalten. Natürlich verdient die österreichische Ingenieursleistung der 50er Jahre der Neugestaltung der Aufbauten ihre Würdigung, zumal diese designmäßig sehr ansprechend gelöst wurde. Ob der Durchschnittsfahrgast eine derart überholte "Österreich" als historisch wahrnehmen wird, ist jedoch ein andere Frage. Man sieht dies auch bei MS "Stein am Rhein" der URh: Das Schiff ist weitgehend original und unverbaut, es wirkt mit seinem 50er-Jahre-Design jedoch selbst heute noch keinesfalls historisch. Der historische Effekt ließe sich vermutlich mit einem komplett im Originalzustand neu aufgebauten MS "Österreich" beträchtlich steigern. Das bedeutet: Aufbauten wie original, Weiternutzung der Räume unter Deck. Funktioniert mit der Kajüte der "Hohentwiel" schließlich bekanntlich auch.
Mir ist klar, daß dies ein Umdenken zu meinem Posting vom 7. 7. 2010 darstellt. Aus diesem kann ich jedoch den Gedanken bezüglich der Kosten übernehmen: Wenn die große, originale Lösung nicht finanzierbar ist, dann lieber ein wenig Pragmatismus.
Ich würde mir jedenfalls wünschen, daß die beteiligten Parteien wieder zueinander finden. In der Meinung, daß dieses beeindruckende Schiff erhalten bleiben sollte, sind sie sich sicher einig.
Freundliche Grüße, Michael Berg.
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Hier noch der auch auf der Startseite zu findende Zeitungsartikel, diesmal im Original und mit ein paar Bildern. Viele Grüße, Michael.
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Hallo zusammen, ich schreibe in dieser Rubrik einen neuen Beitrag, konkret zu MS "Munot" (I). Wie kürzlich hier zu lesen war, steht das Schiff, von dem lange nichts mehr zu hören war, in den Niederlanden zum Verkauf. Der derzeitige Besitzer möchte die mehrtägigen Kanalfahrten, die er mit dem Schiff angeboten hat, nicht fortsetzen. Somit stellt sich die Frage, was mit der "Munot" geschehen soll. Fakt ist, dass sich das Schiff noch in einem verhältnismäßig originalen Zustand befindet und - als besonderen Bonus - noch den weitgehend original erhaltenen ersten Motor aus den dreißiger Jahren besitzt...! Die ganzen Betriebsunterlagen der "Munot" sowie der Reservemotor des Schwesterschiffes "Arenenberg" (I) als Ersatzteilspender sind in den Niederlanden offenbar ebenfalls noch vorhanden. Zudem scheint der Besitzer durchaus verhandlungsbereit zu sein - es scheint ihm primär daran gelegen zu sein, das Schiff in gute Hände abzugeben... Was ich nun gerne hier diskutieren möchte, ist, welche Chancen ihr, liebe Forumsmitglieder, seht, am Bodensee vergleichbare touristische Fahrten aufzuziehen wie in den Niederlanden. Auf seinen Fluß- und Kanalfahrten gelangte MS "Munot" offenbar von den Niederlanden aus bis nach Berlin, Prag und Budapest. Das Gepäck der Reisenden wurde nachbefördert, Hotels als Übernachtungsmöglichkeit wurden organisiert. Wenngleich dieses Konzept bei dem niederländischen Eigner nicht funktioniert zu haben scheint, so würden zwei- oder dreitägige touristische, themenspezifische Fahrten rund um den Bodensee hier meines Erachtens eine absolute Marktlücke darstellen. Möglicherweise wäre die URh auch gar nicht abgeneigt, das Schiff für derartige Fahrten wieder zu übernehmen, wenn sich ein Sponsor für Renovierung und Transport finden liesse. Wie denkt ihr darüber? Viele Grüße, Michael Berg.
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